Angstbewältigung vor der Rückkehr in die Schule
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Die Rückkehr in die Schule (Schulangst) kann für viele Schülerinnen und Schüler eine Zeit großer Unsicherheit und Angst sein. Diese Gefühle sind völlig normal, können aber auch belastend sein. Es ist wichtig, mitfühlend und verständnisvoll mit diesen Ängsten umzugehen und Wege zu finden, sie zu überwinden.
Warum haben Kinder Angst vor der Schule?
Kinder haben aus verschiedenen Gründen Angst vor der Schule (Schulangst). Ein wichtiger Faktor ist die Furcht vor sozialer Ablehnung oder Mobbing, die das Gefühl von Unsicherheit und Verletzlichkeit verstärken können. Auch Leistungsdruck spielt eine große Rolle, da viele Kinder Angst haben, den Erwartungen von Eltern und Lehrern nicht gerecht zu werden oder bei Prüfungen zu versagen.
Auch die Angst vor Unbekanntem, z. B. vor einem Schulwechsel oder dem Aufstieg in eine höhere Klassenstufe, kann Unsicherheit auslösen. Manche Kinder haben Schwierigkeiten, sich von ihren Eltern zu trennen, was vor allem bei jüngeren Kindern Ängste auslöst.
Auch negative Erfahrungen mit bestimmten Lehrern oder Mitschülern können Ängste auslösen. Schließlich kann eine Überforderung durch zu hohe schulische Anforderungen oder mangelnde Unterstützung im Lernprozess dazu beitragen, dass Kinder Schulangst entwickeln.
Wie kann man Kindern bei Schulangst helfen?
Sich vorbereiten
Indem du gemeinsam mit deinem Kind an den von der Schule organisierten Aktivitäten teilnimmst, kannst du das Kind dabei unterstützen, mit den Lehrern und Freunden zu kommunizieren.
Untersuchungen zeigen, dass die erste Schulwoche für viele Kinder schwierig ist, unabhängig vom Alter des Kindes. Du kannst deinem Kind auch sagen, dass es in Ordnung ist, besorgt zu sein.
Es kann sogar beruhigend sein, dem Kind Beispiele aus seiner eigenen Erfahrung und aus seinen eigenen Gefühlen zu erzählen.
Bestimmte Ängste erkennen
Wenn du versuchst, etwas über bestimmte Ängste zu erfahren, kannst du die Fragen, die du deinem Kind stellst, positiv formulieren.
„Hast du Angst, dass niemand mit dir spielen wird?“ statt „Weißt du, mit wem du in der Pause spielen wirst? / Hast du dir schon überlegt, mit wem du spielen willst? Sie können eine Frage stellen wie
Anstatt zu sagen: „Es gibt nichts, wovor man Angst haben muss.“ „Das ist doch nicht schlimm“, kannst du sagen. „Ich weiß, dass das schwer ist.“ Du kannst die Gefühle deines Kindes ernst nehmen und es in seinen Gefühlen unterstützen.
Sich auf das Positive konzentrieren
Sind die Ängste erst einmal erkannt und akzeptiert, kann es sinnvoll sein, sich darauf zu konzentrieren, sie abzubauen.
Du kannst dein Kind ermutigen, über seine Schulängste zu schreiben.
Schneide ein Stück Papier in zwei Hälften und schreibe auf die eine Seite „besorgniserregende Gedanken“ und auf die andere Seite „glückliche Gedanken“. Bitte dein Kind dann, das Blatt auszufüllen.
Befürchtete Gedanken:
Ich kenne niemanden in der Schule.
Ich weiß nicht, wie die Regeln lauten.
Mein Lehrer wird mich nicht mögen.
Glückliche Gedanken:
Ich bin gut darin, neue Freunde zu finden.
Mein neuer Lehrer wird mit mir alle Regeln durchgehen.
Meine Lehrerin ist auf meiner Seite und wird mich unterstützen.
In Verbindung bleiben
Oft sind die einfachsten Strategien die wirkungsvollsten. Du kannst eine der folgenden Maßnahmen in deine morgendliche Routine einbauen, um dein Kind den ganzen Tag über in Kontakt zu halten und seine Ängste zu beruhigen.
– Male eine Erinnerung wie ein Herz oder einen Kuss auf deine Hand.
– Du kannst deinem Kind einen repräsentativen Gegenstand geben, den es in seiner Tasche tragen kann. (Sie kann den Stein reiben, wenn sie sich nervös fühlt.)
– Du kannst nette Worte der Ermutigung auf die Brotdose schreiben.
Weitere Artikel:
Quellangaben:
Fear of School: Why Your Teen Is Scared and How To Help, Embark, Schulangst