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Bin ich introvertiert? Worauf achten?

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Was bedeutet introvertiert?

Introvertiert ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das durch extreme Introvertiertheit gekennzeichnet ist, die Einsamkeit und Nachdenken der Sozialisierung und Anregung vorzieht.

Introvertierte Menschen richten ihre Aufmerksamkeit und Energie auf ihre inneren Gedanken, Gefühle und Ideen und fühlen sich in ruhigen, bescheidenen Umgebungen am wohlsten und am energiereichsten.

Obwohl Introvertierte gerne Zeit allein oder in ruhiger Umgebung verbringen, sind sie dennoch in der Lage, sinnvolle Beziehungen aufzubauen und soziale Kontakte in Maßen zu pflegen.

Introversion ist nur ein Aspekt der Persönlichkeit. Menschen können auch andere Eigenschaften haben, die ihr Verhalten und ihre Vorlieben beeinflussen.

Introvertiertheit ist ein normales und gesundes Persönlichkeitsmerkmal, das schätzungsweise bei 30 bis 50 % der Bevölkerung vorkommt. Sie kann viele Stärken mit sich bringen, wie z. B. die Fähigkeit, tiefgründig zu denken und introvertiert zu sein.

Sie kann aber auch Herausforderungen für extrovertierte Menschen mit sich bringen, wie z. B. das Gefühl, in sozialen Situationen missverstanden oder ignoriert zu werden.

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Was sind die Anzeichen der Introvertiertheit?

Introvertierte Menschen haben bestimmte Eigenschaften und Neigungen, die sie von extrovertierten Menschen unterscheiden. Hier sind einige häufige Symptome von Introvertierten:

  1. Das Bedürfnis, allein zu sein: Sie fühlen sich ausgelaugt und erschöpft, wenn sie zu viel Zeit in Gesellschaft oder in großen Gruppen verbringen, und brauchen Zeit für sich selbst, um neue Energie zu tanken.
  2. Freude an einsamen Aktivitäten: Sie genießen oft einsame Aktivitäten wie Lesen, Schreiben, Malen oder andere kreative Tätigkeiten.
  3. Vermeiden von Smalltalk: Sie ziehen tiefgründige Gespräche mit anderen Menschen dem Smalltalk vor.
  4. Sich in einer geschäftigen Umgebung überfordert fühlen: Sie fühlen sich in geschäftigen und chaotischen Umgebungen leicht überfordert und bevorzugen ruhigere und friedlichere Umgebungen.
  5. Denken vor dem Sprechen: Sie brauchen mehr Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen, bevor sie sprechen, und fühlen sich in schwierigen Situationen möglicherweise unwohl.
  6. introspektiv sein: Sie verbringen viel Zeit damit, über ihre Gedanken und Gefühle nachzudenken und schreiben gerne Tagebücher oder andere Formen der Selbstreflexion.
  7. einen kleinen Kreis enger Freunde zu haben: Sie haben lieber wenige enge Freunde als einen großen Freundeskreis.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass jeder Mensch einzigartig ist und Introvertierte einige oder alle dieser Symptome in unterschiedlichem Ausmaß zeigen können.

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Bin ich introvertiert?

Hier sind einige Eigenschaften von introvertierten Menschen, die du vielleicht selbst kennst:

  1. Du bist gerne allein.
  2. Du suchst oft Trost in der Einsamkeit und verbringst deine Zeit am liebsten allein oder mit einer kleinen Gruppe von engen Freunden oder der Familie. Der Grund dafür ist, dass das Zusammensein mit vielen Menschen anstrengend oder überwältigend sein kann.
  3. Du kannst gut zuhören.
  4. Da du eher nachdenklich bist, kannst du ein guter Zuhörer sein und alles, was andere zu sagen haben, erst einmal aufnehmen, bevor du antwortest. Du schätzt tiefgründige Gespräche und ziehst persönliche Gespräche großen gesellschaftlichen Zusammenkünften vor.
  5. Du hast vielleicht eine reiche innere Welt
  6. Sie haben oft eine lebhafte Fantasie und neigen zu kreativen Tätigkeiten wie Schreiben, Malen oder Musizieren. Du verlierst dich vielleicht gerne in deinen eigenen Gedanken oder verbringst Zeit damit, deine eigenen Ideen zu erforschen.
  7. Du kannst nachdenklich sein
  8. Du nimmst dir oft Zeit, um über deine Gedanken und Gefühle nachzudenken und bist daher introvertierter als extrovertierte Menschen. Du schätzt die Zeit, die du zum Nachdenken brauchst, und merkst vielleicht, dass du Raum brauchst, um deine Gefühle zu verarbeiten.
  9. Du kannst in Beziehungen wählerisch sein
  10. Als introvertierter Mensch ziehst du vielleicht einige wenige enge Beziehungen vielen oberflächlichen vor. Du ziehst tiefe Beziehungen dem Zusammensein in großen Gruppen vor und kannst wählerisch sein, wen du in deinen inneren Kreis aufnimmst.

 

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Introvertiertheit ein Persönlichkeitsmerkmal ist und dass es keine „richtige“ oder „falsche“ Art gibt, introvertiert zu sein. Wenn du jedoch merkst, dass dich deine Introvertiertheit belastet oder deinen Alltag beeinträchtigt, kann Unterstützung oder Beratung hilfreich sein.

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Was tun gegen Introvertiertheit?

Introvertiertheit ist nichts, was „weggemacht“ oder „geheilt“ werden muss.

Introvertiertheit ist lediglich ein Persönlichkeitsmerkmal, und wie jedes Persönlichkeitsmerkmal ist sie Teil dessen, was jeden von uns einzigartig macht. Manche Menschen sind von Natur aus introvertierter, andere extrovertierter. Das ist eine normale und gültige Art, in der Welt zu existieren, und introvertierte Menschen können in vielen Lebensbereichen erfolgreich sein.

Anstatt zu versuchen, deine Persönlichkeit zu ändern, kann es hilfreicher sein, zu lernen, mit deinen natürlichen Neigungen umzugehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die dir helfen, in der Welt erfolgreicher zu sein.

Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass Introvertiertheit nicht dasselbe ist wie Schüchternheit oder soziale Ängste, die sehr belastend sein und das tägliche Leben beeinträchtigen können. Einige Introvertierte haben zwar Schwierigkeiten in sozialen Situationen, aber dies ist kein notwendiger Bestandteil der Introvertiertheit.

Wenn eine introvertierte Person jedoch aufgrund ihrer introvertierten Tendenzen unter Stress oder Schwierigkeiten leidet, kann sie von der Unterstützung durch eine psychosoziale Beratung profitieren. Eine Therapie kann den Betroffenen helfen, ihre Persönlichkeitsmerkmale zu verstehen und zu akzeptieren, und ihnen Strategien für den Umgang mit auftretenden Schwierigkeiten vermitteln.

 

Behandlung von Introversion bei Kindern und Erwachsenen

Introvertiertheit ist keine psychische Störung, die einer Behandlung bedarf. Bei Erwachsenen, die mit sozialen Ängsten oder Schüchternheit zu kämpfen haben, kann jedoch eine Behandlung durch einen Spezialisten helfen.

Bei Erwachsenen kann eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) introvertierten Menschen helfen, ihre sozialen Ängste zu überwinden, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und zu lernen, sich in sozialen Situationen so zu verhalten, dass sie sich wohl und authentisch fühlen.

Auch bei Kindern ist es wichtig zu erkennen, dass Introvertiertheit ein normales und gesundes Persönlichkeitsmerkmal ist und nicht etwas, das „behandelt“ oder „verändert“ werden muss. Manche Kinder haben jedoch Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen, Freunde zu finden oder an Gruppenaktivitäten teilzunehmen.

In diesen Fällen können Eltern und Pädagogen helfen, indem sie Gelegenheiten zur sozialen Interaktion in einem sicheren und unterstützenden Umfeld schaffen, zum Beispiel durch außerschulische Aktivitäten, Gruppenprojekte oder Spielkameraden.

Introvertiertheit ist ein einzigartiger Aspekt der Persönlichkeit eines Menschen, der respektiert und geschätzt werden sollte. Durch die Schaffung eines Umfelds, das Introvertierte unterstützt und Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung bietet, können Introvertierte gedeihen und ihr volles Potenzial ausschöpfen.

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Welche Arten von Introversion gibt es?

Die Psychologin Jennifer Grimes hat vier verschiedene Typen von Introvertiertheit identifiziert, die alle ihre eigenen Merkmale haben:

  • Sozial: Soziale Introvertierte genießen die Einsamkeit und verbringen ihre Zeit am liebsten allein, mit einer kleinen Gruppe enger Freunde oder der Familie. Sie können sich bei großen gesellschaftlichen Anlässen oder in ungewohnten Umgebungen erschöpft oder überfordert fühlen, können aber sehr gesellig und gesprächig sein, wenn sie mit Menschen zusammen sind, die sie kennen und denen sie vertrauen.
  • Denker: Introvertierte Denker verbringen viel Zeit damit, über ihre eigenen Gedanken und Gefühle nachzudenken. Sie sind in der Regel sehr analytisch und lieben es, Probleme zu lösen und kreativ zu sein. Sie fühlen sich in Gesellschaft vielleicht nicht so wohl, können aber sehr mitreißend und leidenschaftlich sein, wenn sie über ihre Interessen sprechen.
  • Ängstlich: Ängstliche Introvertierte sind oft schüchtern und leiden möglicherweise unter sozialen Ängsten oder sozialer Phobie. Sie fühlen sich in einer sozialen Umgebung unwohl und sind sich ihrer selbst sehr unsicher oder haben Angst, von anderen beurteilt zu werden. Sie neigen dazu, soziale Situationen völlig zu vermeiden, können aber sehr warmherzig und einnehmend sein, wenn sie sich wohl und sicher fühlen.
  • Zurückhaltend: Zurückhaltende Introvertierte sind eher zurückhaltend und können distanziert wirken. Sie zögern, ihre Gedanken oder Gefühle mit anderen zu teilen und wirken unnahbar oder uninteressiert an sozialen Interaktionen. Sie können aber auch sehr nachdenklich und einfühlsam sein und haben eine große Vorliebe für Kunst, Musik oder andere Formen des kreativen Ausdrucks.

Ob introvertiert oder extrovertiert, es ist wichtig, dich so zu akzeptieren, wie du bist. Jeder Persönlichkeitstyp hat seine eigenen Stärken und Schwächen, und wenn wir uns selbst verstehen und akzeptieren, können wir lernen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

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Quellen:

  1. Baker, C. (2022, December 13). Introvert vs. Extrovert: How to Recognize and Manage the Differences. Leaders.com.
  2. Cook, G. (2012, January 24). The Power of Introverts: A Manifesto for Quiet Brilliance. Scientific American.
  3. Ellis, R. R. (2019, October 2). Introvert Personality. WebMD.
  4. Grimes, J., Cheek, J. M., & Norem, J. (2011, January 29). Four Meanings of Introversion: Social, Thinking, Anxious, and Inhibited Introversion. ResearchGate.
  5. Oishi, S., & Choi, H. (2020). Personality and space: Introversion and seclusion. Journal of Research in Personality, 85, 103933.