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Die Wirkung von Musik auf die Psyche

Musik ist Nahrung für die Seele und die positive Wirkung von Musik auf die menschliche Psyche ist seit langem bekannt. Die einfachste Art, die Stimmung zu ändern, ist Musik zu hören. Daher hören Menschen Musik entsprechend ihrer Stimmung.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen seit Jahren die Auswirkungen von Geräuschen auf das menschliche Gehirn. Insbesondere versuchen sie herauszufinden, wie bestimmte Geräusche die Stimmung, das körperliche Empfinden und sogar das Gedächtnis einer Person beeinflussen.

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Musikpsychologie

Das menschliche Gehirn beginnt zwischen 16 und 18 Wochen im Mutterleib auf Geräusche zu reagieren. Das Gehör eines Neugeborenen entwickelt sich schneller als andere Sinne und geht sogar so weit, dass es manche Geräusche „nicht hört“ oder unterscheiden kann. Das deutet darauf hin, dass Menschen Geräusche bevorzugen und dass bestimmte Teile unseres Gehirns geräuschausgelöste Reaktionen begünstigen.

 

All diese Erkenntnisse haben dazu geführt, dass wir unsere Vorliebe für Geräusche besser verstehen wollen, sowohl als Bestandteil moderner Kulturen als auch als Schlüssel zur Gehirnentwicklung. Und dieser spezielle Bereich der Neurowissenschaft – der oft mit der Psychoakustik in Verbindung gebracht wird – hat sowohl in der Therapie als auch in der täglichen Selbstversorgung zu Veränderungen geführt.

 

Die Wirkung von Musik auf den Körper

  • Stärkt das Gedächtnis, verstärkt das Lernen
  • beeinflusst Atemfrequenz und Blutdruck
  • kann sowohl körperliche als auch emotionale Schmerzen lindern
  • kann inspirieren
  • hilft, das stressauslösende Hormon Cortisol zu reduzieren
  • kann Erinnerungen wecken
  • hilft dir, leichter einzuschlafen
  • deine Motivation zu steigern
  • verbessert deine Stimmung
  • kann dich beruhigen
  • kann entspannen

Der Grund dafür liegt in der natürlichen Reaktion auf musikalische Klänge, die in der richtigen Harmonie genau auf das limbische System wirken, wo Emotionen entstehen. Hier entsteht auch das Schmerzempfinden und wird durch die Ausschüttung des schmerzkontrollierenden Beta-Endorphins unterdrückt, zum Beispiel bei sanften, ruhigen oder sogar fröhlichen Musikklängen.

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Therapeutische Musik und der Einsatz von Musik in der Medizin

Eine Studie aus dem Jahr 2018 hat bewiesen, dass die, durch das Hören von Musik hervorgerufenen, Veränderungen der Gehirnfunktion bestimmte Bereiche des Gehirns aktivieren, was die Genesung fördern kann. Und diese Erholung kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. die Verringerung von Depressionen, die Verbesserung des abstrakten Denkens und die Steigerung der Motivation.

 

Heutzutage wird Musik vor allem in der Medizin eingesetzt. Im Speziellen in der Psychiatrie oder bei therapeutischen Maßnahmen in der Schmerzbehandlung, aber auch in der Rehabilitation von Schlaganfall- oder Alzheimer-Patienten. Die Forschung zeigt, dass Musiktherapie für alles eingesetzt werden kann, vom subjektiven Stresserleben bei chronischen Schmerzsyndromen über die Belohnungsschaltkreise bei Süchten und psychomotorischen Bahnen bei der Parkinson-Krankheit bis hin zu Veränderungen der funktionellen Konnektivität bei Autismus-Spektrum-Störungen, Koma-Patienten oder Patienten, die aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas die Fähigkeit zu sprechen verloren haben.

 

Vor allem bei der Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen können durch die emotionale Wirkung von Musik bedeutende Erfolge erzielt werden. Die Wirkung von Musik auf die Kommunikationsfähigkeit kann helfen, denn mit Musik können wir unsere Gedanken und Gefühle auch ohne Worte ausdrücken.

 

Aus diesem Grund gibt es inzwischen Hochschulen, die Musiktherapie als Masterstudiengang anbieten. Die Forscher untersuchen unter anderem, inwieweit Musik dabei hilft, mit Patienten in besonders schwierigen Situationen zu kommunizieren.

 

Was sind die häufigsten Anwendungsgebiete der Musiktherapie?

Musiktherapie kann verschiedene positive Effekte haben, wie z.B. Selbstentdeckung, Selbstausdruck und Selbstheilung. Die Patientinnen und Patienten können diese Form der Therapie auch noch lange nach Abschluss der verordneten Behandlung weiterführen.

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Obwohl Musiktherapie am effektivsten ist, wenn sie mit anderen Maßnahmen wie Bewegung, Beratung und sozialer Unterstützung kombiniert wird, kann sie auch unabhängig davon eingesetzt werden, ohne die Ergebnisse zu beeinträchtigen. Gängige Einsatzgebiete der Musiktherapie sind unter anderem:

 

  • Reduziert Ängste und verbessert die Stimmung bei vielen Patienten.
  • Förderung der Heilung durch Freisetzung bestimmter Hormone
  • Verbesserung der kognitiven Funktion bei Patienten mit Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit
  • Verringerung von Depression und Einsamkeit bei älteren Patienten
  • Verbesserung der psychiatrischen Symptome bei psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie
  • Unterstützung der Rehabilitation von körperlich behinderten Patienten
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeiten von Kindern mit Entwicklungsverzögerungen

Der Ursprung dieser Anwendungen liegt in einer wichtigen Eigenschaft: Die Fähigkeit der Musik, die Gehirnfunktion zu verändern, gibt Therapeuten ein wertvolles und wiederholbares Werkzeug an die Hand. Die Fähigkeit, die Stimmung eines Patienten zu verbessern und eine ruhige Umgebung zu schaffen – unabhängig vom Gesundheitszustand des Patienten – hat dazu beigetragen, dass die Musiktherapie bei den meisten Gesundheitseinrichtungen integriert ist.

 

Die Bedeutung der Musiktherapie in der Zukunft

Musik kann als natürliche Therapieform für viele verschiedene Krankheiten eingesetzt werden und zeigt sogar Vorteile für Menschen mit schweren körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen, unabhängig von Alter oder geistigem Gesundheitszustand. Vor kurzem hat die University of Miami Health System ein Musiktherapieprogramm als Teil ihrer Krebsbehandlungspraxis eingeführt.

 

Ziel ist es, alle Aspekte der Musik – Schreiben, Hören, Spielen und Singen – zu nutzen, um verschiedene Teile des Gehirns auf die von den Patienten bevorzugte Weise zu aktivieren. Da die Psychologie der Musik weiter erforscht wird, ist es wahrscheinlich, dass neue Wege zur Integration von Musik in die Therapie gefunden werden. Wodurch die Musiktherapie immer wichtiger wird.

 

Lass die Musik gezielt in dein Leben

Die Forschung hat zwar gezeigt, dass Musik deine Stimmung heben und dich von Depressionen fernhalten kann, aber warum bist du trotzdem nicht wählerisch beim Musikhören?

Anstatt wahllos Musik zu hören, bleibe in der Stille, höre überhaupt keine Musik.

 

Der Inhalt der nicht selektiven Musik, die du hörst, kann deinen Stress und deine Ängste verstärken, indem du Dinge aus der Vergangenheit assoziierst. Höre also Musik in besserer Qualität.

Wähle die Musik aus, die zu der Stimmung passt, in die du beim Zuhören kommen willst.

Emotionen wie Wut, Aggression, Traurigkeit und Angst werden durch den Inhalt, den Rhythmus, die Klangfarbe und den Text der Musik, die du hörst, offenbart. Was du hörst, aktiviert deinen Pulsschlag und die neuronalen Netzwerke.

 

Höre zum Beispiel klassische Musik, während du ein Buch liest.

 

Höre dem Rauschen des Wassers oder dem Gesang der Vögel zu, während du nichts anderes tust als zu liegen oder zu sitzen.  Schließe deine Augen und stell dir einfach vor.

 

Musik entspannt deinen Geist, reguliert deine Körperenergie und hilft dir, leichter mit Schmerzen umzugehen. Es wird auch bei der Behandlung verschiedener psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt. Stell die Musik lauter und tauche ein in diese geheimnisvolle Welt.

 

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Quellangaben:

S. Gans.MD. (2023).What to Know About Music Therapy . verywellmind