masochist, Masochismus, was ist masochismus, masochistisch, masochistic, masochistischen | dengem

Masochist / Masochismus: Zwischen Tabu und Verlangen

Haben Sie Fragen zu einem Termin bei einem Psychologen oder dengem?

Telefon Deutschland: +49 6409 33 23 999
Telefon Schweiz: +41 41 588 10 15
Nachricht senden: Whatsapp
Kontaktformular
Lerne jetzt unsere Psychologen kennen

dengem kontakt | dengem

Was ist ein Masochist?

Ein Masochist ist jemand, der Masochismus praktiziert. Masochismus ist ein Begriff, der häufig in der Psychologie verwendet wird, um einen psychischen Zustand zu beschreiben, bei dem eine Person Freude daran hat, Schmerz oder Erniedrigung zu erfahren. Dabei kann es sich um physische Schmerzen wie Auspeitschen oder Fesseln oder um psychische Schmerzen wie Erniedrigung oder Machtspiele handeln. Diese Störung, die auch als masochistische Persönlichkeitsstörung bezeichnet wird, ist schwer zu diagnostizieren und zu behandeln.

In diesem Artikel erfährst du, was Masochismus ist, welche Symptome und Ursachen er hat, welche Eigenschaften masochistische Männer und Frauen haben, welche Gefahren Masochismus birgt und wie man ihn wieder los wird.

Unsere Sexualtherapeutinnen und -therapeuten bieten Unterstützung bei Fragen zur Sexualität. Mit ihrer Expertise und einem einfühlsamen Ansatz ermöglichen sie offene Gespräche über intime Anliegen.

Was ist Masochismus?

Masochismus ist eine sexuelle Störung, die durch den Wunsch gekennzeichnet ist, Schmerz oder Erniedrigung zu erleben. Dieses Verhalten wird oft mit BDSM (Bondage, Dominanz, Sadismus und Masochismus) in Verbindung gebracht.

Dieses Verhalten wird häufig mit einer masochistischen Persönlichkeitsstörung in Verbindung gebracht, die durch selbstzerstörerisches Verhalten, die Tendenz, normale Freuden abzulehnen, und die Suche nach Situationen, die mit Schmerz oder Erniedrigung verbunden sind, gekennzeichnet ist.

Masochisten können zu Selbstverletzung, Selbstverstümmelung, Selbstzerfleischung und ähnlichen selbstzerstörerischen Verhaltensweisen neigen.

Mazoşizm, Mazoşist, mazoşist kadın özellikleri, mazoşist testi | dengem

Was sind die Symptome von Masochismus?

Die Symptome von Masochismus können von Person zu Person unterschiedlich sein. Manche Menschen zeigen schwerwiegendere Symptome, während andere mildere Symptome haben können. Häufige Symptome des Masochismus sind

  • Lust auf Schmerz oder Demütigung
  • Neigung, sich in schmerzhafte oder demütigende Situationen zu begeben
  • Unfähigkeit, normale Freuden zu genießen
  • Selbstschädigendes Verhalten
  • Das Bedürfnis, den eigenen Schmerz zu kontrollieren
  • Selbstverletzung, Selbstzerstörung oder anderes selbstschädigendes Verhalten
  • Schüchternheit, Schuld oder Angst
  • Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufzubauen oder aufrechtzuerhalten
  • Tendenz, sich von anderen Menschen zurückzuziehen
  • Sexueller Missbrauch oder Trauma in der Vorgeschichte

Was sind die Ursachen von Masochismus?

Obwohl die Ursachen für Masochismus noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es mehrere Faktoren, die zur Entwicklung dieser Störung beitragen können. Einige mögliche Ursachen sind

  • Trauma oder Missbrauch in der Kindheit: Menschen, die in ihrer Kindheit ein Trauma oder Missbrauch erlebt haben, neigen eher zu masochistischen Tendenzen. Dies kann auf das Bedürfnis zurückzuführen sein, das eigene Leiden zu kontrollieren oder vergangene traumatische Erlebnisse erneut zu durchleben.
  • Genetik: Die masochistische Persönlichkeitsstörung hat möglicherweise eine genetische Komponente. Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Genen und der Entwicklung dieser Störung geben könnte.
  • Umweltfaktoren: Umweltfaktoren wie ein chaotisches oder missbräuchliches häusliches Umfeld können ebenfalls zur Entwicklung von Masochismus beitragen.
  • Psychische Probleme: Menschen mit bestimmten psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstzuständen können eher masochistische Tendenzen entwickeln.

Welche Merkmale haben masochistische Frauen?

Masochistische Frauen können einige besondere Merkmale aufweisen. Dazu können gehören

  • die Tendenz, ausbeuterische oder kontrollierende Partner zu suchen
  • die Unfähigkeit, in Beziehungen Grenzen zu setzen
  • die Tendenz, Probleme in Beziehungen auf sich selbst zu beziehen
  • Sexueller Missbrauch oder Traumatisierung in der Vergangenheit
  • Übertriebenes Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung durch andere
  • Tendenz, sich selbst zu opfern, um die Bedürfnisse anderer zu erfüllen
  • Angst, verlassen oder abgelehnt zu werden
  • Schwierigkeiten, eigene Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken
  • geringes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
  • Neigung zu Selbstverletzungen oder anderen selbstschädigenden Verhaltensweisen
dengem, Masochist / Masochismus: Zwischen Tabu und Verlangen

Masochistische Eigenschaften bei Männern

Masochistische Männer können auch einige besondere Merkmale aufweisen. Dazu können gehören

  • die Tendenz, dominante oder kontrollierende Partner zu suchen
  • die Unfähigkeit, sich in Beziehungen auszudrücken
  • die Tendenz, Probleme in Beziehungen auf sich selbst zu beziehen
  • Sexueller Missbrauch oder Traumatisierung in der Vergangenheit
  • Bedürfnis nach Macht und Kontrolle im Privat- und Berufsleben
  • Tendenz, zu viel Verantwortung zu übernehmen und sich selbst zu überfordern
  • Schwierigkeiten, Gefühle und Verletzlichkeit auszudrücken
  • geringes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
  • Neigung zu Selbstverletzungen oder anderen selbstschädigenden Verhaltensweisen

Ist Masochismus gefährlich?

Masochismus an sich ist nicht gefährlich, aber Selbstverletzungen oder andere selbstschädigende Verhaltensweisen können gefährlich sein.

Menschen mit masochistischen Tendenzen sind auch gefährdet, andere psychische Probleme wie Depressionen oder Angstzustände zu entwickeln. Menschen mit einer masochistischen Persönlichkeitsstörung können auch Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen einzugehen, und sind anfällig für Missbrauch oder andere Traumata.

Welche Arten von Masochismus gibt es?

Masochismus kann sich auf verschiedene Weise in sexuellem, emotionalem oder psychologischem Verhalten äußern. Hier einige Arten von Masochismus:

  • Sexueller Masochismus: Beim sexuellen Masochismus erfährt eine Person sexuelle Befriedigung oder Erregung durch die Erfahrung von Schmerz, Unterwerfung oder Erniedrigung. Dies kann in Form von BDSM-Praktiken wie Spanking, Bondage oder Dominanz und Unterwerfung geschehen.
  • Emotionaler Masochismus: Emotionaler Masochismus liegt vor, wenn eine Person Freude oder Befriedigung aus emotionalem Schmerz oder Demütigung zieht. Dies kann in Form von selbstverletzendem Verhalten, dem Wunsch nach Bestrafung oder der Tendenz, toxische Beziehungen aufrechtzuerhalten, zum Ausdruck kommen.
  • Psychologischer Masochismus: Psychologischer Masochismus bezieht sich auf die Tendenz, sich in emotional schmerzhafte oder demütigende Situationen zu begeben. Dies kann das wiederholte Eingehen destruktiver Beziehungen oder das Einlassen auf gefährliche oder selbstzerstörerische Situationen beinhalten.
  • Kultureller Masochismus: Dieser Begriff wird manchmal verwendet, um das Verhalten von Gesellschaften oder Gruppen zu beschreiben, die sich selbst in einem negativen Licht darstellen oder sich selbst als minderwertig betrachten. Dies kann zu stereotyper Selbstkritik oder Diskriminierung führen.

Masochismus-Test

Es gibt keinen spezifischen Test für Masochismus, aber eine psychosoziale Fachkraft kann den Zustand durch eine gründliche Beurteilung der Symptome, des Verhaltens und der persönlichen Geschichte diagnostizieren. Dies kann eine psychologische Beurteilung, eine körperliche Untersuchung und ein Gespräch mit der Person und ihren Angehörigen umfassen.

masochist, Masochismus, was ist masochismus, masochistisch, masochistic, masochistischen | dengem

Woran erkennt man, ob jemand masochistisch ist?

Anzeichen für eine masochistische Person können sein:

  • Wiederholtes selbstschädigendes Verhalten. Dies kann Selbstverletzung, übermäßige Risikobereitschaft oder Drogenmissbrauch sein. Wichtig ist, dass die Person aus diesen Verhaltensweisen ein gewisses Maß an Lust zieht.
  • Tendenz, schlechte oder ungesunde Beziehungen zu suchen. Masochisten können sich zu Partnern hingezogen fühlen, die sie schlecht behandeln, weil dies ihr geringes Selbstwertgefühl bestätigt. Sie müssen so behandelt werden, wie sie es verdienen.
  • Freude an körperlichem oder seelischem Schmerz. Dies kann bedeuten, dass sie gleichgültig gegenüber Aktivitäten sind, die körperliches Unbehagen oder Unwohlsein verursachen, oder dass sie sich vorstellen, verletzt oder gedemütigt zu werden.
  • Schwierigkeiten, Grenzen zu ziehen. Masochisten haben oft Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen und ihre Bedürfnisse zu äußern. Sie lassen sich bewusst von anderen ausnutzen.
  • Hohe Schuldgefühle. Masochisten haben oft das Gefühl, Glück und Freude nicht verdient zu haben. Sie neigen dazu, unbewusst Schmerz und Bestrafung zu suchen.

Allerdings müssen nicht alle diese Symptome bei einer Person mit masochistischen Tendenzen vorhanden sein. Wenn du den Verdacht hast, dass du ein Masochist sein könntest, ist es daher ratsam, eine psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen.

Denn wenn die Lust, die du durch Schmerzen, Demütigungen oder Verletzungen empfindest, deine Gesundheit beeinträchtigt, hast du möglicherweise masochistische Tendenzen. In diesem Fall ist professionelle Hilfe sehr wertvoll.

masochist, Masochismus, was ist masochismus, masochistisch, masochistic, masochistischen | dengem

Wege zur Überwindung masochistischer Tendenzen

Wie man masochistische Tendenzen überwinden kann:

  • Suche professionelle Hilfe: Eine Therapie, insbesondere eine kognitive Verhaltenstherapie, kann dir helfen, die Denkmuster, die zu deinem masochistischen Verhalten führen, zu erkennen und zu verändern. Ein Therapeut kann dir helfen, gesündere Gewohnheiten und Beziehungen aufzubauen.
  • Übe Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung: Führe ein Tagebuch, in dem du deine Gedanken, Gefühle und dein Verhalten festhältst. Versuche, Auslöser zu erkennen, die dich auf selbstzerstörerische Wege führen. Nutze den Moment und reagiere anders.
  • Setze dir gesunde Grenzen: Lerne „Nein“ zu sagen und deine Bedürfnisse auszudrücken, auch wenn du dich unwohl fühlst. Beginne in kleinen Schritten damit, in risikoarmen Situationen Grenzen zu setzen. Mit der Zeit wird es leichter.
  • Meide Menschen und Situationen, die masochistisches Verhalten begünstigen: Das kann bedeuten, dass du dich von schädlichen Freunden distanzierst, ungesunde Beziehungen verlässt oder dich von Auslösern fernhältst.
  • Verbessere dein Selbstwertgefühl: Nimm an Aktivitäten teil, die dir Selbstvertrauen und Kompetenz vermitteln. Konzentriere dich auf deine Interessen und setze dir realistische Ziele, um dein Selbstwertgefühl zu steigern. Versuche, deine positiven Eigenschaften zu erkennen.
  • Hinterfrage deine negativen Denkmuster: Wenn du dich bei kritischen Gedanken ertappst, betrachte sie aus einer ausgeglichenen, realistischen Perspektive. Kämpfe gegen deine negative innere Stimme an.
  • Achte auf dich selbst: Beschäftige dich mit Hobbys, Sport, Meditation und anderen Aktivitäten, die dir Spaß machen. Achte auf deine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse. Vergiss nicht, dass du ein Recht auf Glück hast.
  • Wenn nötig, ziehe Medikamente in Betracht: Bei extremen masochistischen Tendenzen können Antidepressiva oder Medikamente gegen Angstzustände in Kombination mit einer Therapie helfen, die zugrunde liegenden Probleme, die dein masochistisches Verhalten auslösen, zu lindern.

Es geht darum, die Ursachen für die masochistischen Neigungen herauszufinden und ungesunde Muster durch gesunde Alternativen zu ersetzen. Mit Zeit, Geduld und Anstrengung kannst du den Masochismus überwinden und ein sinnvolleres Leben führen, in dem Selbstfürsorge, Beziehungen und deine inneren Stärken im Mittelpunkt stehen. Professionelle Beratung ist dabei oft unerlässlich.

dengem, Masochist / Masochismus: Zwischen Tabu und Verlangen

Wie wird Masochismus überwunden?

Sich vom Masochismus zu erholen, kann ein schwieriger Prozess sein, aber mit der richtigen Behandlung ist es möglich. Wirksame Behandlungen für eine masochistische Persönlichkeitsstörung können sein

  • Psychotherapie: Eine Therapie kann Menschen mit masochistischen Tendenzen helfen, die Ursachen ihres Verhaltens zu erforschen und gesündere Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und die dialektische Verhaltenstherapie (DVT) sind zwei Therapieformen, die sich bei der Behandlung von Masochismus als wirksam erwiesen haben.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente wie Antidepressiva oder Stimmungsstabilisierer verschrieben werden, um die Symptome des Masochismus und andere psychische Probleme zu behandeln.
  • Selbsthilfegruppen: Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe kann Betroffenen ein sicheres und unterstützendes Umfeld bieten, in dem sie ihre Erfahrungen austauschen und sich mit anderen Menschen mit ähnlichen Problemen austauschen können.
  • Selbsthilfestrategien: Selbstfürsorge, das Setzen gesunder Grenzen und Aktivitäten, die Freude und Erfüllung bringen, können Menschen mit masochistischen Tendenzen helfen, mit ihren Symptomen umzugehen und ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen.

Es ist wichtig zu wissen, dass masochistische Tendenzen nicht unbedingt auf eine psychische Störung hindeuten. Wenn du jedoch aufgrund deiner masochistischen Neigungen unter Stress leidest oder dich unwohl fühlst, kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Fachkraft für psychische Gesundheit kann dir helfen, dein Verhalten besser zu verstehen, und dir die Unterstützung und die Mittel geben, die du brauchst, um auf gesunde und sichere Weise damit umzugehen.

Wie kann dengem dir helfen?

Masochismus kann erhebliche Auswirkungen auf das Leben einer Person haben, die Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen erschweren und zu anderen psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstzuständen führen. Mit der richtigen Behandlung können Menschen mit masochistischen Neigungen jedoch lernen, mit ihren Symptomen umzugehen und ein glücklicheres und gesünderes Leben zu führen.

Dengem hilft dir dabei mit einem Team von erfahrenen Psychologen! Die Psychologen von dengem können dir helfen, den besten Behandlungsansatz zu finden, der auf deine individuellen Bedürfnisse und deine Situation zugeschnitten ist. Du kannst jederzeit einen Termin mit unseren Psychologen vereinbaren. Eine Beratung in Deiner Muttersprache zu bekommen, ist mit Dengem ganz einfach!

Pass mit dengem auf Deine Seele auf, denn Du bist uns wichtig!

Quellen

  • Jess. (2023, March 15). Sexual Masochism Disorder – United Brain Association. United Brain Association. Mazoşist Ne Demek
  • Lautieri, A. (2019). Sexual Disorder Symptoms – Sexual Masochism And Sadism. MentalHelp.net. Mazoşist Ne Demek
  • MSEd, K. C. (2023). The Types and Signs of a Masochist. Verywell Mind. Mazoşist Ne Demek, masochist