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Persönliches Wohlbefinden

Die Einschätzung der eigenen Lebensumstände wird als persönliches Wohlbefinden definiert. Das Konzept des persönlichen Wohlbefindens wird durch drei grundlegende Faktoren erklärt: positive Emotionen, negative Emotionen und Freude am Leben.

Was ist persönliches Wohlbefinden?

Zu den positiven Emotionen gehören beispielsweise das Gefühl, geliebt zu werden, Fürsorge oder Aufmerksamkeit zu erhalten oder sich geschätzt zu fühlen, und das Gefühl, stolz zu sein, während negative Emotionen wie Schuldgefühle, Wut und Zorn zu den negativen Emotionen zählen. Die Freude am Leben wird als kognitive Komponente des persönlichen Wohlbefindens erklärt.

 

Persönliches Wohlbefinden entsteht, weil positive und negative Gefühle in einem inversen Verhältnis zueinander stehen. Das persönliche Wohlbefinden wird in zwei Teilen diskutiert, dem sensorischen und dem kognitiven Teil.

Der wichtigste Punkt im kognitiven Teil ist das Konzept der Zufriedenheit. Durch den Vergleich der Ebenen, die sich die Menschen vorstellen, mit den Ereignissen und Situationen, die in ihrem Leben als Ergebnis der von ihnen gewählten Optionen und der Situation, in der sie sich gerade befinden, eintreten, werden die subjektiven Phänomene, die sie für ihr eigenes Leben tun, als Zufriedenheit erklärt.

Wenn man es anders erklärt, kann man die individuelle Bewertung der Wünsche und der realen Lebensbedingungen der Menschen als Zufriedenheit erklären.

 

Der sensorische Teil, der ein weiterer Teil des Konzepts des persönlichen Wohlbefindens ist, besteht aus negativen und positiven Gefühlen.

Begriffe wie Freude, Aufregung, Begeisterung, Lachen, glücklich sein erklären die Zufriedenheit mit positiven Gefühlen, während Begriffe wie Schuld, Ärger, Wut, Weinen die Zufriedenheit mit negativen Gefühlen bezeichnen. In Studien, die sich mit dem persönlichen Wohlbefinden befassen, wird eine glückliche Person wie folgt beschrieben:

Menschen, die noch nicht gealtert sind, sich einer guten Gesundheit erfreuen, keine Sorgen haben, in einer guten wirtschaftlichen Lage sind, einen guten Job haben, ein geringes Selbstwertgefühl haben, verheiratet sind, an eine Religion glauben und keine hohen Ansprüche haben, werden als glückliche Personen bezeichnet.

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Theorien des persönlichen Wohlbefindens;

Ziel-Theorie

In der Zielsetzungstheorie, die eine der Theorien zur Erklärung des Konzepts des persönlichen Wohlbefindens ist, werden zwei Hauptpunkte hervorgehoben. Diese beiden grundlegenden Punkte sind der Zweck und das Bedürfnis. Wenn die Bedürfnisse des Einzelnen befriedigt sind, erreicht er eine Ebene der Zufriedenheit und wird glücklich. Dem Zielpunkt zufolge steigt das Zufriedenheitsniveau, wenn der Einzelne die Ziele erreicht, die er sich gesetzt hat, und wird glücklich.

 

Aktivitätstheorie

Die Aktivitätstheorie besagt, dass der Einzelne verschiedene Aktivitäten ausüben soll, um das Leben zu genießen. Die Schwierigkeit, verschiedene Tätigkeiten auszuüben, und die erforderlichen Fähigkeiten erfordern eine Anpassung des Einzelnen.

Wenn man zum Beispiel ein Haus bauen möchte, bereiten die Aktivitäten in der Bauphase mehr Freude als der Bau des Hauses.

 

Harmonie-Theorie

Diese Theorie bringt das persönliche Wohlbefinden mit den neuen Lebensprozessen des Einzelnen und seiner Anpassung an diese Situationen in Verbindung.

Nach dieser Theorie zeigen Individuen bestimmte Verhaltensweisen gegenüber Ereignissen und Situationen, die durch neue Lebensprozesse hervorgerufen werden. Im Laufe des Lebens gewöhnen sie sich an diese neuen Prozesse und beginnen, sich an diesen Prozess anzupassen, indem sie eine Abnahme ihres Verhaltens feststellen.

 

Multidimensionale Konflikttheorie

Diese Theorie erklärt das Konzept des persönlichen Wohlbefindens mit einigen Vergleichen, die der Einzelne anstellt. Nach dieser Theorie wird das Glück der Menschen durch die Auswirkungen in ihrem Leben bestimmt.

Je nach dem Verhältnis zwischen den Lebensmerkmalen der Menschen und den von ihnen gewünschten Lebensnormen genießen die Menschen ihr Leben.

Wenn die Lebensmerkmale und die gewünschten Lebensnormen nahe beieinander liegen, sind die Menschen zufrieden, aber wenn diese beiden Konzepte weit voneinander entfernt sind, sind die Menschen nicht zufrieden und haben keine Freude am Leben.

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Top-Down- und Bottom-Up-Theorien

Die Top-Down-Theorie besagt, dass Menschen ihr Glück oder Unglück anhand ihrer Erfahrungen bewerten. Jeder Mensch hat einen anderen Blickwinkel auf ein Ereignis, und diese Gedanken hängen von den Persönlichkeitsmerkmalen der Menschen ab.

Personen, deren Persönlichkeit eng mit Glücksgefühlen verbunden ist, interpretieren ihre Erfahrungen positiv. Personen, deren Persönlichkeit weit vom Glücksgefühl entfernt ist, bewerten ihre Erlebnisse dagegen negativ.

 

Nach der Bottom-up-Theorie wird die Freude von Menschen durch die Kombination von positiven und negativen Erinnerungen geformt. Menschen, die positive Erinnerungen ansammeln, sind glückliche Menschen.

Menschen, die negative Erinnerungen ansammeln, sind nicht glücklich. Es wird erklärt, dass das Glück der Menschen durch kleine Vorlieben geformt werden kann.

Es wird gesagt, dass Menschen, die fröhlich und glücklich sind, mehr positive Erinnerungen ansammeln, und diese spiegeln den Menschen als Persönlichkeitsmerkmal wider.

 

Theorie des dynamischen Gleichgewichts

Nach dieser Theorie macht das persönliche Wohlbefinden die meisten Menschen zu stabilen Individuen. Der Grund dafür liegt in der Menge der gesammelten Werte, dem konstanten Niveau des geistigen Einkommens und dem Gleichgewicht des persönlichen Wohlbefindens.

Sie verschaffen den Menschen Zufriedenheit, indem sie den sozialen Hintergrund und die individuellen Eigenschaften akkumulieren. Es wird beschrieben, dass negative Erinnerungen als geistige zusätzliche Erfahrungen angenommen werden.

 

Faktoren, die das persönliche Wohlbefinden beeinflussen

  • Psychologische Bedürfnisse: Die psychischen Abläufe und Verhaltensweisen der Menschen, einschließlich ihrer Emotionen, sowie die Merkmale der Gesellschaft, in der sie leben, wirken sich auf das persönliche Wohlbefinden der Menschen aus. Studien über die Erfüllung psychologischer Bedürfnisse und emotionales Verhalten zeigen, dass das persönliche Wohlbefinden mit Persönlichkeitsmerkmalen zusammenhängt.

 

  • Persönlichkeit: Einer der Faktoren, die das persönliche Wohlbefinden beeinflussen, ist das Persönlichkeitsbild. Die Persönlichkeit ist ein angeborener Faktor, der das persönliche Wohlbefinden beeinflusst. Während einige Personen Ereignisse und Situationen aufgrund ihrer eigenen inneren Faktoren positiv bewerten, sehen andere Personen dieselben Ereignisse möglicherweise negativ.

 

  • Beziehungen zu anderen: Die Beziehungen, die der Einzelne zu anderen Menschen aufbaut, beeinflussen ebenfalls sein persönliches Wohlbefinden. Das Wohlbefinden von Personen, die zufriedenstellende Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen, ist höher als bei Personen, die keine Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Es wird erklärt, dass aufrichtige, hilfreiche und vertrauensvolle Beziehungen einer der wichtigsten Punkte sind, die das persönliche Wohlbefinden beeinflussen.

 

  • Bildung: Bildung ermöglicht es den Menschen, sich weiterzuentwickeln, um ihre Ziele zu erreichen, und erleichtert ihnen die Anpassung an die Gesellschaft, in der sie leben. Auf diese Weise erhöht sich das persönliche Wohlbefinden des Einzelnen. Andererseits ist Bildung ein Faktor, der das Potenzial hat, die Ziele des Einzelnen zu steigern und das persönliche Wohlbefinden des Einzelnen zu beeinflussen.

 

  • Einkommen: Da es eine Ressource ist, die es den Menschen ermöglicht, ihre Ziele zu erreichen, ist es zu einem der wichtigsten Faktoren für das persönliche Wohlbefinden geworden. Es wird auch erklärt, dass die Einkommenssteigerung das Glücksniveau durch die Verwirklichung der persönlichen Bedürfnisse steigert. Andererseits wird auch erläutert, dass die Beziehungsprobleme und die sich verändernden Lebensbedingungen Faktoren darstellen, die das Glücksniveau der Menschen verringern.

 

  • Die Religion: Die Wertschätzung, die Menschen der Religion entgegenbringen, und ihr Verhalten, die religiösen Pflichten, an die sie glauben, zu erfüllen, wirken sich positiv auf die psychische Gesundheit der Menschen aus. Religiöse Werte steigern das persönliche Wohlbefinden, indem sie Menschen zu Gemeinschaften zusammenschließen und sich positiv auf die Menschen auswirken.

 

M. Sc. klinische Psychologie

Seyitcan Aksoy