Soziopath, Antisoziale Persönlichkeitsstörung, Soziopathie, narzisstischer Soziopath, Psychopathen, Psychopathie | dengem

Was ist ein Soziopath? Antisoziale Persönlichkeitsstörung

Haben Sie Fragen zu einem Termin bei einem Psychologen oder dengem?

Telefon Deutschland: +49 6409 33 23 999
Telefon Schweiz: +41 41 588 10 15
Nachricht senden: Whatsapp
Kontaktformular
Lerne jetzt unsere Psychologen kennen

dengem kontakt | dengem

Was ist ein Soziopath?

Der Begriff „Soziopath“ ist ein psychiatrischer Begriff, der auch als antisoziale Persönlichkeitsstörung bekannt ist. Soziopathie ist eine Persönlichkeitsstörung, die Merkmale wie mangelnden Respekt für die Rechte und Gefühle anderer, Missachtung des Gesetzes, Lügen, Begehen von Straftaten und Schuldgefühle umfasst. Es handelt sich um eine ernst zu nehmende Störung, die häufig professionelle Hilfe erfordert.

Was sind soziopathische Persönlichkeitszüge?

Der Begriff „Soziopath“ wird häufig verwendet, um Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung zu beschreiben. Diese Menschen missachten oft die Rechte anderer und zeigen Merkmale wie Lügen, Begehen von Straftaten, Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen anderer und das Fehlen von Schuldgefühlen.

Zu den Persönlichkeitsmerkmalen der antisozialen Persönlichkeitsstörung gehören häufig die folgenden:

  • Mangel an Empathie: Mangel an Einfühlungsvermögen und Respekt für die Rechte anderer.
  • Manipulation: Manipulation, Täuschung und Lenkung anderer im eigenen Interesse
  • Lügen: Ständige Lügen und manipulatives Verhalten
  • Risikobereitschaft: riskantes Verhalten und Missachtung von Gesetzen
  • Mangelndes Verantwortungsbewusstsein: Soziopathen ignorieren oft die Konsequenzen ihres eigenen Handelns und vermeiden es, Verantwortung zu übernehmen.
  • Gefühlskälte: Sie nehmen keine Rücksicht auf die Gefühle anderer und empfinden keine Schuld.
Soziopath, Antisoziale Persönlichkeitsstörung, Soziopathie, narzisstischer Soziopath, Psychopathen, Psychopathie | dengem

Was sind die Ursachen von Soziopathie?

Soziopathie ist ein komplexes Krankheitsbild, das durch eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht werden kann. Zu den möglichen Ursachen von Soziopathie gehören die folgenden Faktoren:

  1. Genetische Faktoren: Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass antisoziales Verhalten mit einer genetischen Veranlagung zusammenhängen kann. Es hat sich gezeigt, dass Personen mit einer Familiengeschichte von antisozialer Persönlichkeitsstörung eher an dieser Störung leiden.
  2. Umweltfaktoren: Umweltfaktoren wie traumatische Erfahrungen in der Kindheit, Missbrauch, Vernachlässigung und häusliche Gewalt können zur Entwicklung soziopathischer Züge beitragen. Solche traumatischen Erfahrungen können zu Problemen in der emotionalen Entwicklung und in sozialen Interaktionen führen.
  3. Hirnstruktur und -funktion: Einige neurologische Studien haben Unterschiede in bestimmten Hirnstrukturen nachgewiesen, die mit Soziopathie in Verbindung gebracht werden. Unterschiede in Gehirnregionen, die an der Verarbeitung von Emotionen und Empathie beteiligt sind, können zu soziopathischem Verhalten beitragen.
  4. Soziales Lernen: Soziale Interaktionen in der Umwelt, soziale Fähigkeiten und Lernprozesse in Bezug auf ethische Werte können bei der Entwicklung soziopathischen Verhaltens eine Rolle spielen.

Die Kombination dieser Faktoren kann zur Entwicklung soziopathischer Züge beitragen. Es bedarf jedoch weiterer Forschung und Studien, um ein umfassendes Verständnis dieses Themas zu erlangen. Es ist wichtig, mehr über Soziopathie zu wissen und professionelle Unterstützung zu erhalten.

Wie verhält sich ein Soziopath?

Das Verhalten von Soziopathen weist oft bestimmte Merkmale auf. Hier sind einige häufig beobachtete Merkmale, wie sich ein Soziopath verhalten kann:

  • Mangelndes Einfühlungsvermögen: Sie haben oft Schwierigkeiten, die Gefühle anderer zu verstehen und sich in andere hineinzuversetzen. Sie können daher unempfänglich für die emotionalen Bedürfnisse oder das Leiden anderer sein.
  • Manipulativ: Sie sind geschickt darin, andere zu manipulieren, zu täuschen und in ihrem eigenen Interesse zu lenken. Sie können eine Vielzahl von Taktiken anwenden, um andere zu beeinflussen und zu kontrollieren.
  • Lügen: Sie lügen häufig und verdrehen die Wahrheit. Dies geschieht, um andere zu täuschen oder sich selbst einen Vorteil zu verschaffen.
  • Risikobereitschaft: Sie lassen sich häufig auf riskantes und gefährliches Verhalten ein. Dieses Verhalten kann eingesetzt werden, um andere zu beeinflussen und zu kontrollieren oder um eigene Ziele zu erreichen.
  • Übernehmen keine Verantwortung: Sie ignorieren häufig die Folgen ihres eigenen Handelns und vermeiden es, Verantwortung zu übernehmen. Dies kann dazu führen, dass sie ohne Schuldgefühle handeln, auch wenn andere geschädigt werden oder negative Folgen eintreten können.

Was ist ein narzisstischer Soziopath?

Der Begriff „narzisstischer Soziopath“ wird verwendet, um eine Person zu beschreiben, die eine Kombination aus narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen und soziopathischen Verhaltensweisen aufweist. Eine Person, die als narzisstischer Soziopath bezeichnet wird, weist in der Regel die folgenden Merkmale auf:

  • Narzisstische Züge: Narzisstische Verhaltensweisen wie Selbstherrlichkeit, Grandiosität, Manipulation anderer und Streben nach Anerkennung.
  • Soziopathische Züge: Das Vorhandensein soziopathischer Züge wie mangelnde Empathie, Lügen, manipulatives Verhalten, Risikobereitschaft und fehlende Schuldgefühle.

Dieser Begriff bezieht sich in der Regel auf ein komplexes Persönlichkeitsmuster, und solche Personen neigen häufig dazu, ihrer Umwelt Schaden zuzufügen. Narzisstische Soziopathen sind häufig egoistisch, manipulieren andere und zeigen einen Mangel an Empathie.

Diese Persönlichkeitsstruktur kann oft komplex und potenziell schädlich sein. Der Umgang mit einer Person mit solchen Persönlichkeitsmerkmalen kann eine Herausforderung darstellen und professionelle Unterstützung erfordern.

Soziopath, Antisoziale Persönlichkeitsstörung, Soziopathie, narzisstischer Soziopath, Psychopathen, Psychopathie | dengem

Was sind die Hauptunterschiede zwischen einem Soziopathen und einem Psychopathen?

Soziopathie und Psychopathie sind zwei verschiedene Persönlichkeitsstörungen, die oft ähnliche Symptome aufweisen, aber unterschiedliche Ursachen und Ursprünge haben. Hier sind die Unterschiede zwischen Soziopathie und Psychopathie:

Soziopathie

  • Dies ist eine Persönlichkeitsstörung, von der man annimmt, dass sie sich hauptsächlich unter dem Einfluss von Umweltfaktoren entwickelt.
  • Sie kann Symptome wie Anpassung an soziale Normen, Funktionalität und Immunität zeigen.
  • Soziopathen sind oft chaotischer, labiler und weniger organisiert.

Psychopathie

  • Eine Persönlichkeitsstörung, von der man annimmt, dass sie sich hauptsächlich aufgrund genetischer und biologischer Faktoren entwickelt.
  • Die Symptome können planvoller, organisierter und weniger immun sein.
  • Psychopathen sind oft intriganter, manipulativer und hochfunktional.

Soziopathie und Psychopathie werden in der Regel unter dem Begriff „antisoziale Persönlichkeitsstörung“ zusammengefasst, aber die Meinungen der Experten gehen auseinander.

Tests auf Soziopathie werden in der Regel von einem klinischen Psychologen oder Psychiater durchgeführt. Diese Tests zielen darauf ab, Informationen über die Persönlichkeitsmerkmale, die sozialen Interaktionen und das Verhalten einer Person zu sammeln. Der Test erfordert eine detaillierte Bewertung der Lebensgeschichte, der Beziehungen und der Verhaltensmuster der Person.

Wie wird Soziopathie behandelt?

Soziopathie, die im klinischen Kontext als antisoziale Persönlichkeitsstörung (antisocial personality disorder, ASPD) bezeichnet wird, ist schwer zu behandeln, da Menschen mit dieser Störung häufig wenig Einsicht in ihr Verhalten zeigen und oft nicht von sich aus Hilfe suchen. Die Behandlung von Soziopathie und Psychopathie ist oft ein komplexer Prozess und kann je nach den individuellen Faktoren variieren. Die Behandlung umfasst häufig Ansätze wie individuelle Therapie, Medikamente und soziale Unterstützung.

Psychotherapie: Einzel- oder Gruppentherapie, insbesondere Therapieformen, die auf Verhaltensänderungen abzielen, wie die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), können hilfreich sein. Die Therapie kann darauf abzielen, die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Kommunikation und die Fähigkeit, mit Ärger oder Frustration umzugehen, zu verbessern. Das Hauptziel besteht darin, der Person zu helfen, die Auswirkungen ihres Verhaltens auf andere und sich selbst zu erkennen.

Medikation: Es gibt keine spezifischen Medikamente zur Behandlung von ASPD, jedoch können bestimmte Symptome oder begleitende Störungen wie Depressionen, Angstzustände oder aggressives Verhalten medikamentös behandelt werden.

Aufklärungsprogramme: Programme, die darauf abzielen, soziale Fähigkeiten zu verbessern oder bestimmte Verhaltensprobleme anzugehen, können für manche Menschen hilfreich sein.

Langfristige Betreuung: In einigen Fällen kann eine langfristige Betreuung in einem strukturierten Rahmen erforderlich sein, insbesondere wenn die Störung mit kriminellem Verhalten einhergeht.

Selbstreflexion: Die Förderung von Selbstreflexion und Selbsthilfe kann bei manchen Menschen zur Genesung führen, insbesondere wenn sie beginnen, die negativen Auswirkungen ihres Verhaltens auf ihr Leben zu erkennen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Erfolg der Behandlung in hohem Maße von der Bereitschaft der Person abhängt, an der Behandlung teilzunehmen und ihr Verhalten zu ändern. Die Einbeziehung von Familienmitgliedern oder nahen Verwandten kann ebenfalls eine unterstützende Rolle spielen, wird jedoch häufig durch die Art der Störung erschwert. Die Behandlung erfordert oft einen langfristigen Ansatz und viel Geduld, sowohl von den Behandlern als auch von den Betroffenen.

Pass mit dengem auf Deine Seele auf, denn Du bist uns wichtig!

Quellen:

  • Sociopaths: Warning Signs and Red Flags,  Written by Deanna Altomara, 2023