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Wie kann Drogenabhängigkeit erkannt und überwunden werden?

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Was ist Drogenabhängigkeit (Substanzabhängigkeit)?

Menschen mit einer Drogenabhängigkeit (Substanzabhängigkeit) konzentrieren sich intensiv auf den Konsum einer bestimmten Substanz wie Alkohol, Tabak oder illegale Drogen, bis zu dem Punkt, an dem die Fähigkeit der Person, im Alltag zu funktionieren, beeinträchtigt ist. Die Person konsumiert die Substanz weiter, obwohl sie weiß, dass sie Probleme verursacht oder verursachen wird.

Sucht kann als Substanzgebrauchsstörung oder Drogenabhängigkeit (Substanzabhängigkeit) bezeichnet werden. Es handelt sich um einen komplexen und schwierigen Zustand, bei dem eine Substanz trotz ihrer schädlichen Wirkungen unkontrolliert konsumiert wird.

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Was sind die Symptome einer Substanzstörung?

Menschen mit Substanzstörungen können Veränderungen im Denken und Verhalten zeigen. Veränderungen in der Struktur und Funktion des Gehirns beeinträchtigen das Leben der Betroffenen. Sie führen zu einem starken Verlangen nach Substanzen.

Es kommt zu Persönlichkeitsveränderungen, abnormen Bewegungen und anderen Verhaltensweisen. Bildgebende Untersuchungen des Gehirns zeigen Veränderungen in Gehirnbereichen, die an Urteilsvermögen, Entscheidungsfindung, Lernen, Gedächtnis und Verhaltenssteuerung beteiligt sind.

Welche Arten von Sucht gibt es?

Menschen können abhängig werden von:

  • Alkohol
  • Marihuana
  • Halluzinogenen
  • Inhalationsmittel wie Farbverdünner und Klebstoffe
  • bestimmte Schmerzmittel
  • Heroin
  • Beruhigungsmittel
  • Kokain
  • Alkohol- und Drogen
  • Tabak (Rauchen)
Was sind die ursachen einer Sucht | dengem

Welche Auswirkungen hat Drogenmissbrauch auf das Gehirn?

Wiederholter Drogenkonsum kann zu Veränderungen in der Funktionsweise des Gehirns führen. Diese Veränderungen greifen tief in die Struktur des Gehirns ein. Die unmittelbare Wirkung der Substanz kann auch nach dem Rausch anhalten.

Unter Rausch versteht man intensives Vergnügen, Euphorie, Gelassenheit, gesteigerte Wahrnehmung und Empfindung und andere Empfindungen, die durch die Substanz hervorgerufen werden. Die Rauschsymptome sind von Substanz zu Substanz unterschiedlich. Auch die Dauer der Wirkung hängt von der Substanz ab.

Menschen mit einer Substanzgebrauchsstörung entwickeln oft eine Toleranz gegenüber der Substanz, d.h. sie brauchen größere Mengen, um die Wirkung zu spüren.

Was sind die Ursachen einer Abhängigkeit?

Die Entstehung und Entwicklung einer Abhängigkeit hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von genetischen, sozialen und psychologischen Faktoren. Menschen beginnen aus unterschiedlichen Gründen, Drogen zu konsumieren.

Psychologische Faktoren

Substanzen haben verschiedene psychologische Wirkungen auf den Menschen: Sie bauen Ängste, Hemmungen, Sorgen und Traurigkeit ab, machen Mut oder beruhigen.

Beispiele für psychologische Faktoren, die das Risiko einer Abhängigkeit erhöhen:

  • Mangel an Liebe und Zuwendung
  • Druck
  • Gewalt
  • Trauma
  • Missbrauchserfahrungen
  • Psychische Erkrankungen wie Angstzustände und Depressionen
  • Geringes Selbstwertgefühl
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Soziale Faktoren

Auch das soziale Umfeld spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Sucht.

  • Wie leicht ist der Zugang zu den Substanzen?
  • Wie normal ist der Konsum von Suchtmitteln im sozialen Umfeld?
  • Gibt es gar sozialen Druck, Substanzen zu konsumieren?
  • Konsumieren Familienmitglieder bestimmte Substanzen?

Wenn ja, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Person später ebenfalls Suchtmittel konsumiert.

Bei Jugendlichen kann der Freundeskreis eine wichtige Rolle bei der Suchtentwicklung spielen. Wenn Freunde Alkohol trinken, Zigaretten rauchen oder Drogen konsumieren, kann es sein, dass der Jugendliche ebenfalls zu einem der genannten Suchtmittel greift, um sich zugehörig zu fühlen.

Beispiele für soziale Faktoren, die das Suchtrisiko erhöhen:

  • Der Wunsch, sich gut zu fühlen
  • sich ständig besser zu fühlen als sonst
  • Stress abbauen
  • Probleme vergessen
  • sich betäubt fühlen
  • Besser werden durch Verbesserung der Leistung oder des Denkens
  • Neugier

Genetische Faktoren

Die Gene spielen eine entscheidende Rolle für das Suchtrisiko. Sie können zum Beispiel bestimmen, wie sich Suchtmittel auf Körper und Psyche auswirken.

Wovon kann man außer von Substanzen noch süchtig werden?

Neben Substanzen können auch Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Shopping, Sexualität und Sport süchtig machen.

Woran erkennt man eine Abhängigkeit?

Folgende Anzeichen deuten auf eine Abhängigkeit hin. Wenn drei der folgenden Anzeichen für eine Sucht vorliegen, handelt es sich in der Regel um eine Sucht.

  • Übermäßiges Verlangen: Ein starker Wunsch oder Drang, eine Drogen zu konsumieren oder etwas wiederholt zu tun.
  • Kontrollverlust: Süchtige können nicht mehr kontrollieren, wie lange, wie viel und wann sie eine Droge konsumieren. Oder der Versuch, die Sucht zu kontrollieren, und die Tatsache, dass diese Bemühungen oft vergeblich sind.
  • Rückzug aus dem sozialen Leben: Menschen, die unter Suchtmittelmissbrauch leiden, verlieren das Interesse an vielen Dingen, z.B. an der Arbeit, an sozialen Beziehungen oder an Hobbys. Oder sie verbringen mehr Zeit allein.
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  • Verleugnung: Ein weiteres gemeinsames Merkmal der Abhängigkeit sind Schuldgefühle nach dem Konsum und die Verleugnung des Suchtverhaltens. Darüber hinaus kann es zu Lügen kommen.
  • Unfähigkeit zur Distanzierung: Die süchtige Person ist oft nicht in der Lage, sich von der „Substanz“ fernzuhalten, obwohl die Sucht schwerwiegende gesundheitliche und soziale Folgen hat.
  • Eine Immunität wird aufgebaut: Körper und Geist gewöhnen sich an die Droge. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, brauchen die Betroffenen immer mehr von der Substanz.
  • Entzugserscheinungen: Zu den Entzugssymptomen bei Drogenabhängigkeit gehören Schwitzen, Zittern und Schütteln sowie starke Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Halluzinationen, Krampfanfälle, Reizbarkeit und Aggressivität.

Welche Probleme verursacht die Sucht?

Menschen mit Drogenmissbrauch und Verhaltenssüchten können sich ihres Problems bewusst sein. Sie sind aber möglicherweise nicht in der Lage aufzuhören, selbst wenn sie es wollen. Sucht kann körperliche und psychische Probleme verursachen. Sie kann zu Problemen in Familien- und Freundschaftsbeziehungen führen.

Sie kann zu sozialer Isolation führen. Sie kann zu zwischenmenschlichen Problemen am Arbeitsplatz führen. Sie kann zu vielen körperlichen Erkrankungen führen. Sie kann zu vorzeitigem Tod führen.

Sie kann dazu führen, dass Kinder mit Krankheiten geboren werden.

Wie kann man vom Drogenmissbrauch loskommen?

Bei vielen Menschen tritt eine Substanzmissbrauchsstörung zusammen mit einer anderen psychiatrischen Störung auf. Häufig geht eine andere psychiatrische Störung der Substanzgebrauchsstörung voraus. Oder der Konsum einer Substanz kann eine andere psychiatrische Störung auslösen oder verschlimmern.

Der Genesungsplan einer Person ist auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten, daher ist es weder angemessen noch zweckmäßig, eine einzige Suchtbehandlung für alle zu verschreiben.

Damit die Behandlung der Drogenabhängigkeit erfolgreich sein kann, muss der Abhängige zunächst die folgenden Punkte akzeptieren.

  • Zuerst muss die Person das Problem erkennen.
  • Sie muss ihre Abhängigkeit akzeptieren.
  • Wenn sich eine Person ihres problematischen Substanzkonsums nicht bewusst ist, kann sich der Genesungsprozess verzögern.
  • Die Unterstützung durch Angehörige kann die Behandlung oft beschleunigen.
  • Leider suchen viele Menschen mit Suchtproblemen keine Hilfe.

Am wirksamsten ist eine Kombination aus Medikamenten und Einzel- oder Gruppentherapie.

Medikamentöse Behandlung kann helfen,

  • um das Verlangen nach Suchtmitteln zu kontrollieren
  • um die Entzugssymptome zu lindern,
  • einen Rückfall in die behandelte Sucht zu verhindern.

Psychotherapie hilft Menschen mit Suchtproblemen, ihr Verhalten und ihre Motive besser zu verstehen. Sie hilft ihnen, mit Belastungen umzugehen. Sie hilft ihnen, psychische Probleme zu lösen.

Auch im Behandlungsprozess kann

  • ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein
  • es notwendig sein in Rehabilitationsgruppen aufgenommen zu werden, um sich wieder an das Leben zu gewöhnen,
  • eine Teilnahme an Selbsthilfegruppen hilfreich sein (Anonyme Alkoholiker, Anonyme Drogenabhängige)

Die Therapie sollte auf alle Fälle langfristig angelegt sein und die Unterstützung durch Familienangehörige oder soziale Kontakte kann den Behandlungsprozess erleichtern den Prozess. Soziale Unterstützung ist während der Medikation, der Therapie und des Krankenhausaufenthaltes sehr wichtig.

Die erfahrenen Psychotherapeuten von dengem können Ihnen bei Ihren Suchtproblemen helfen. Sie können sich jederzeit und von überall aus online beraten lassen und Lösungen für Ihre Suchtprobleme finden.

Pass mit dengem auf Deine Seele auf, denn Du bist uns wichtig!

Quellen

Was ist Sucht / eine Suchterkrankung? 2023, Fachliche Unterstützung: Dr. med. Anil Batra, Tübingen (DGPPN), Drogenabhängigkeit, drogenabhängige, drogenabhängige