
Prüfungsangst: Was tun? Entspannt und sicher durch die Prüfung
Haben Sie Fragen zu einem Termin bei einem Psychologen oder dengem?
Telefon Deutschland: | +49 6409 33 23 999 |
---|---|
Telefon Schweiz: | +41 41 588 10 15 |
Nachricht senden: | |
Kontaktformular |

Was ist Prüfungsangst?
Prüfungsangst ist insbesondere unter Studierenden weit verbreitet und beeinträchtigt nicht nur das Wissen, sondern auch die emotionale und körperliche Gesundheit. Prüfungsangst ist in der Regel durch intensive Sorgen, Angst und Stress gekennzeichnet, die der Einzelne vor und während der Prüfung empfindet.
Diese Gefühle rühren daher, dass die Prüfungsergebnisse die persönlichen Wertvorstellungen oder Zukunftspläne beeinflussen. Das Verstehen, Erkennen und Bewältigen dieser Angst ermöglicht es den Studierenden, gesünder und erfolgreicher in ihrem akademischen und persönlichen Leben zu sein. Es gibt einige Symptome von Prüfungsangst, die wir uns gemeinsam ansehen wollen.

Was sind die Symptome von Prüfungsangst?
Prüfungen sind ein unvermeidlicher Teil des Studiums und für viele Studierende eine Quelle von Stress und Angst. Prüfungsangst wirkt sich nicht nur auf den emotionalen Zustand des Studenten aus, sondern beeinträchtigt auch seine körperliche Gesundheit. Sowohl die psychischen als auch die physischen Aspekte der Prüfungsangst beeinträchtigen die Prüfungsleistung der Studierenden erheblich. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die psychischen und physischen Symptome von Prüfungsangst:
Psychische Symptome
Übermäßige Besorgnis und Stress: Vor und während einer Prüfung haben Studierende oft übermäßige Angst, zu versagen. Dies führt zu Dauerstress.
- Motivationsverlust: Mit zunehmender Angst sinkt die Lust am Lernen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass diese Situation durch den Gedanken „Egal was ich tue, es wird nicht reichen“ noch verstärkt wird.
- Ablenkung und Konzentrationsprobleme: Angst kann die Aufmerksamkeit des Lernenden ablenken und seine Fähigkeit, Informationen zu verstehen und zu behalten, schwächen. Dies führt zu Schwierigkeiten, sich während der Prüfung an Informationen zu erinnern.
- Negative Gedanken und Versagensängste: Wir wissen, dass Schüler, die unter Prüfungsangst leiden, oft pessimistische Gedanken haben. Dies führt zu Versagensängsten.

Körperliche Symptome
- Übelkeit und Verdauungsstörungen: Angst wirkt sich direkt auf das Verdauungssystem aus und verursacht Probleme wie Übelkeit.
- Schwitzen und Zittern: Bei Prüfungsangst treten körperliche Reaktionen wie übermäßiges Schwitzen oder Zittern der Hände auf.
- Herzklopfen: Eine erhöhte Herzfrequenz ist ein häufiges und störendes Phänomen während der Prüfung.
- Kopfschmerzen und Muskelverspannungen: Stress und Angst können zu Muskelverspannungen und Kopfschmerzen führen, die sich nachweislich negativ auf die Prüfungsleistung auswirken.
Wenn Sie sich dieser Symptome bewusst sind, können Sie und Ihr Kind die notwendigen Schritte unternehmen, um die Prüfungsangst in den Griff zu bekommen. Wenn diese Symptome beginnen, das tägliche Leben zu beeinträchtigen, ist es der gesündeste Schritt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schließlich sind Prüfungen nur vorübergehend, aber Ihre Gesundheit hat immer Vorrang. Denken Sie daran, freundlich und verständnisvoll mit sich selbst umzugehen, wenn Sie unter Prüfungsangst leiden.
Was sind die Ursachen von Prüfungsangst?
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Prüfungsangst. Einige Gründe sind
- Hohe Erwartungen und Selbstzweifel
- geringes Selbstwertgefühl und negative Prüfungserfahrungen in der Vergangenheit
- unzureichende Vorbereitung
- Probleme mit dem Zeitmanagement
- Es gibt auch Faktoren wie übermäßiger Druck von Familie und Lehrern.

Prüfungsangst was tun? Welche Methoden gibt es gegen Prüfungsangst?
Prüfungsangst ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Studierende betrifft. Sie kann von leichter Nervosität bis hin zu extremer Angst reichen, die die eigene Leistung erheblich beeinträchtigen kann. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, effektiv mit Prüfungsangst umzugehen und das Gefühl von Druck zu verringern.
Vorbereitung und Planung
Eine gründliche und frühzeitige Vorbereitung spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Prüfungsangst. Beginnen Sie einige Wochen vor dem Prüfungstermin mit dem Lernen, um sich nicht unter Druck zu setzen. Ein detaillierter Lernplan verschafft Ihnen einen Überblick und hilft Ihnen, den Lernstoff in überschaubare Abschnitte einzuteilen. Planen Sie regelmäßige Pausen ein, um sich zu erholen und die Konzentration aufrecht zu erhalten.
Lerntechniken
Aktives Lernen ist effektiver als passives Lesen. Nutzen Sie Methoden wie Mindmaps, Zusammenfassungen und Karteikarten, um das Gelernte zu verinnerlichen. Das Studium alter Prüfungsfragen kann Ihnen helfen, sich mit dem Format und den Anforderungen der Prüfung vertraut zu machen.
Lerngruppen bieten die Möglichkeit, schwierige Themen gemeinsam zu erarbeiten und sich gegenseitig zu motivieren. Die Zusammenarbeit mit anderen kann auch das Gefühl der Einsamkeit verringern, das oft mit Prüfungsangst einhergeht.
Physische und psychische Gesundheit
Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind für die geistige Leistungsfähigkeit unerlässlich. Achten Sie darauf, regelmäßig zu essen und zu trinken, um Konzentrationsschwächen vorzubeugen. Bewegung ist ein hervorragendes Mittel, um Stress abzubauen und die Durchblutung des Gehirns anzuregen. Wenn Sie sich überanstrengt fühlen, hilft ein Spaziergang an der frischen Luft.
Auch Schlaf ist sehr wichtig. Sorgen Sie dafür, dass Sie vor der Prüfung ausreichend schlafen, damit Sie ausgeruht sind und sich konzentrieren können. Schlafmangel kann Prüfungsangst verstärken und die Leistungsfähigkeit des Gehirns beeinträchtigen.

Entspannungstechniken
Atemübungen sind eine einfache und wirksame Methode, um Ängste abzubauen. Tief durch die Nase einatmen und langsam durch den Mund ausatmen. Wiederholen Sie diese Übung einige Male, um sich zu beruhigen. Meditation und Achtsamkeitstechniken helfen Ihnen, Ihre Gedanken zu fokussieren und im Hier und Jetzt zu bleiben, anstatt sich über die Zukunft Gedanken zu machen.
Am Prüfungstag
Am Prüfungstag ist es wichtig, früh aufzustehen, um gut vorbereitet zu sein. Ein ausgiebiges Frühstück und etwas Bewegung helfen, die Nervosität abzubauen.
Auch Selbstgespräche sind wichtig. Motivieren Sie sich mit positiven Aussagen wie „Ich habe gut gelernt und bin bereit“ oder „Ich werde mein Bestes geben“. Vermeiden Sie negative Gedanken und denken Sie daran, dass niemand perfekt ist.
Während der Prüfung
Während der Prüfung sollten Sie die Fragen sorgfältig lesen und sich vergewissern, dass Sie sie richtig verstanden haben, bevor Sie sie beantworten. Ein gutes Zeitmanagement ist sehr wichtig. Planen Sie Ihre Zeit so, dass Sie alle Fragen beantworten können, und warten Sie nicht zu lange, wenn Sie schwierige Fragen beantworten müssen. Machen Sie möglichst kurze Pausen, um tief durchzuatmen und den Kopf frei zu bekommen.
Nach der Prüfung
Nach der Prüfung ist eine kurze Reflexion sinnvoll. Überlegen Sie, was bei der Prüfung gut gelaufen ist und was Sie beim nächsten Mal anders machen könnten.
Nutzen Sie diese Auswertung, um Ihren Vorbereitungsprozess zu verbessern. Es ist auch wichtig, sich nach dem Audit zu belohnen. Belohnen Sie sich mit etwas, das Ihnen Spaß macht, als Belohnung für Ihre harte Arbeit und Mühe.
Professionelle Hilfe
Wenn Ihre Prüfungsangst sehr stark ist und Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Therapie kann Ihnen helfen, Ihre Angst zu überwinden und effektive Bewältigungsmethoden zu entwickeln. Entspannungs- und Stressbewältigungstrainings sind weitere Methoden, die Ihnen helfen, langfristig besser mit der Prüfungsangst umzugehen.
Generell gibt es viele Möglichkeiten, mit Prüfungsangst umzugehen. Durch das Ausprobieren verschiedener Techniken können Sie herausfinden, welche für Sie am besten geeignet sind. Mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Methoden können Sie Ihre Prüfungsangst abbauen und Ihre Leistungen verbessern.

Ist Prüfungsangst eine psychische Erkrankung?
Prüfungsangst an sich gilt nicht als psychische Krankheit, aber wenn sie stark und unkontrollierbar ist, kann sie zu ernsthaften Angststörungen führen, die professionelle Hilfe erfordern können.
Wie kann ich Unterstützung bekommen?
Unterstützung bei der Bewältigung von Angstzuständen kann man bei psychologischen Beratungsstellen, Schulberatungsstellen oder professionellen Therapeuten bekommen. Auch die Unterstützung durch Familie und Freunde kann emotional entlastend sein.
Der Umgang mit Angst vor Prüfung ist nicht einfach, aber mit den richtigen Methoden und Strategien ist es möglich, die Angst zu überwinden. Wer sich selbst gut kennt und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, kann den Prüfungsprozess gesünder und erfolgreicher bewältigen.
Schließlich ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, dass jede Prüfung nicht das Ende ist, sondern auch die Tür zu einem neuen Anfang öffnet. Jede Erfahrung ist eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Behalten Sie Ihr Selbstvertrauen, Prüfungen definieren Sie nicht. Jede Prüfung ist nur ein Schritt auf dem Weg zum Erfolg, und mit jedem Schritt haben Sie die Möglichkeit, sich zu verbessern.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sich ständig weiterzuentwickeln und sein Selbstvertrauen zu bewahren. Aus dieser Perspektive ist es nicht nur für den akademischen Erfolg, sondern auch für die persönliche Entwicklung wichtig, Wege zu finden und umzusetzen, um mit Prüfungsangst umzugehen. Jeder Schritt, den Sie für Ihr Kind und für sich selbst tun, ist ein neuer Anfang. Seien Sie sich bewusst, dass das Leben selbst eine Prüfung ist und dass derjenige, der diese Prüfung besteht, gewinnen wird.
Weitere Artikel:
Quellen
Havva KAÇAN SOFTA, Gülşen ULAŞ KARAAHMETOĞLU, Fatma ÇABUK, An Analysis Of The Anxiety Of Exam Observed In The Senior High School Students and The Affecting Factors, 2015, Angst vor Prüfung